Geschichtliche Entwickelung
Mit Dokument vom 7. Juli 1360 wurde dem Hesso von Esch (auf der Liebenburg Eisweiler) der Zehnte von Heisterberg durch Erzbischof
Boemund II von Trier übertragen (Landeshauptarchiv Koblenz - Az. 1 C 5 Nr. 162) und stellt die erstmalige Namens-erwähnung "Heysterberg" dar.
Von Alters her führt Heisterberg im Volksmund als Zweitnamen die Bezeichnung "die Mauer", was nach der Literatur mit dem Vorhandensein von
römischen Überresten begründet wird. Der Name "Mauer" ist jedoch lediglich auf Karten (1737 bis 1817) und in der Literatur deklariert.
Kurzer geschichtlicher Rückblick:
Die geographische Lage des Ortes Heisterberg bildete über Jahrhunderte (teilweise bis 1946) jeweils die Landesgrenze, was auf die unterschiedliche
Herrschaftszugehörigkeit der jeweiligen Nachbarorte zurückzuführen ist.
Heisterberg gehörte von ca. 1328 bis 1794 zum Amt St. Wendel bzw. zeitweise zum Amt Liebenberg (Eisweiler) im Kurfürstentum Trier, von 1794 bis 1814 zur Mairie Walhausen (1814/1816 Bürgermeisterei Walhausen), von 1816 bis 1834 zum Fürstentum Lichtenberg (Herzogtum Sachsen-Coburg), von 1834 bis 1920 zum Königreich Preußen (Rheinprovinz), von 1920 bis 1935 zum Saargebiet, ab 1935 bis heute zum Saarland.
Namborn (als angrenzender Ort) gehörte dagegen seit etwa 1300 bis 1766 zum Herzogtum Lothringen, das im Wege der Erbfolge an das Königreich Frankreich fiel. Durch Tausch im Jahre 1787 kam das Amt Schaumburg, zu dem Namborn gehörte, zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken bis 1794. Namborn bildete von 1794 bis 1814 eine eigene Mairie und gehörte 1814/1816 zur Bürgermeisterei Tholey; ab 1816 gleiche Zugehörigkeit wie Heisterberg.
Steinberg-Deckenhardt, Walhausen, Mosberg-Richweiler und Hirstein (als weitere angrenzende Orte) gehörten zunächst zur Grafschaft Veldenz, die im 15. Jahrhundert im Wege der Erbfolge an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken übergegangen ist. Von 1794 bis 1814 gehörten diese 4 Orte wie Heisterberg zur Mairie Walhausen. Nach preußischer Zwischenlösung kamen diese 4 Orte von 1817 bis 1937 zum Fürstentum /Landesteil Birkenfeld (Herzogtum Oldenburg), das weiterhin ab 1920 die Grenze zum Saargebiet bildete (Heisterberg und Namborn im Saargebiet). 1946 kamen die 4 Orte aus dem 1937 entstandenen Landkreis Birkenfeld (Rheinprovinz) erstmals ins Saarland.
Die Saargebietsgrenze von 1920 war also für Heisterberg deckungsgleich mit der seit Jahrhunderten bestehenden Landesgrenze zu Veldenz, Pfalz-Zweibrücken und Oldenburg. 28 noch vorhandene Grenzsteine (von 37) aus dem Jahre 1920 erinnern an diese Zeit.
Die gemeinsame geschichtliche Entwickelung aller 10 Ortsteile der Gemeinde Namborn ab 1794 bis 1974 ist bei Wikipedia auf der Seite
"Namborn" ausführlich dargestellt.
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